Unser Haus bauen wir mit der Firma Märkische Landhäuser. Die Hausform wird wegen des Giebels von anderen Baufirmen als Friesenhaus bezeichnet, obwohl dazu vermutlich noch ein paar Eigenschaften fehlen. Dieses Haus ist nicht im Standardportfolio enthalten und wird von den Märkischen Landhäusern somit nach unseren Wünschen gebaut.

Wir haben uns dabei für ein Massivhaus entschieden, bei dem als Baustoff Blähton (Liapor) verwendet wird. Normalerweise wird bei den "Märkischen Landhäusern" standardmäßig jedoch Porenbeton verbaut.

Die leichten Asymmetrien bei den Fenstern wurden bewusst so gewählt, da wir der Meinung sind, dass im Zweifelsfall die Innenraumgestaltung Vorrang vor der Aussenansicht hat. Wir sind uns jedoch jetzt schon fast sicher, dass nach einiger Zeit im Haus neue Ideen über Varianten entstehen, die wir hätten umsetzen können.

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Da unser Grundstück, obwohl mit 800 qm für Berliner Verhältnisse nicht einmal besonders klein, nur auf einer Fläche von 100 qm (GRZ 0,12) bebaut werden darf, waren die maximalen Außenmaße in etwa festgelegt. Für Nebenflächen wie Garage und Zufahrt darf die GRZ jedoch um 30 % überschritten werden. Hinzu kam die Auflage max. 1 1/2 Geschosse bauen zu dürfen. Dies lies wiederum keine weiteren Gauben oder höheren Kniestock zu, da wir oben sonst in die Vollgeschossigkeit gekommen wären. Den Kniestock wollten wir jedoch nicht reduzieren und auch der Friesengiebel sollte erhalten bleiben. Dieser half uns auch dabei die Treppe weiter nach vorne zu ziehen und damit die Wand zum Wohnzimmer weiter Richtung Flur zu bringen.

Bei der Raumaufteilung mussten natürlich Kompromisse gemacht werden, so hätte z.B. der Eingangsbereich und der Hauswirtschaftsraum gerne noch etwas größer ausfallen dürfen. Wichtiger waren uns jedoch Küche und Wohnzimmer. Auch das Schlafzimmer wäre im Osten schöner gewesen, damit die Abendsonne das Zimmer im Sommer nicht so aufwärmt, dafür ist es aber nicht auf der Straßenseite.

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Das Wohnzimmer sollte kein schmaler Raum werden der sich dafür über die gesamte Hausbreite erstreckt, zumal der Essbereich für die Küche vorgesehen war. Bereits aus der aktuellen Wohnung bekannt, wollten wir auch auf einen Durchgang zwischen Wohnzimmer und Küche nicht verzichten. Im Wohnzimmer war die Idee maßgeblich, von der Sitzecke aus in den Garten sehen zu können, trotzdem von dort aus auch einen Blick auf den Kaminofen zu haben und auch audiovisuell alles vernünftig positioniert zu haben. Dadurch gibt es leider nur eine Terrassentür in Richtung Süden und keine weiteren Fenster auf dieser Wand (im EG), aber die 4 m Fensterfläche Richtung Westen lassen den Raum hoffentlich trotzdem schön hell wirken und über den Durchgang zur Küche kommt auch noch Licht herein.

Die eingezeichneten Möbel und die Badausstattung entsprechen jedoch nicht der späteren Umsetzung. Auch stimmen die Zimmergrößen im Obergeschoß nicht genau, da hier noch mit dem um 15 cm niedrigeren Kniestock kalkuliert wurde. Die Skizzen werden aber noch aktualisiert.

Das Grundstück ist Teil einer ehemals ca. 16000 qm großen Fläche die parzelliert und nach und nach von einer Erbengemeinschaft, die dieses Grundstücks nach der Wende Rückübertragen bekam, verkauft wurde. Das untenstehende Satellitenbild von Google ist jedoch nicht mehr ganz aktuell. Links von unserem Grundstück und zwei Grundstücke weiter rechts stehen mittlerweile schon Häuser. Das Grundstück mit dem roten Punkt ist unseres und ja, das ist noch Berlin.


Sat Bild nah
und von weiter weg, das Grundstück findet sich etwas links von der Bildmitte wieder:
Sat Bild fern
Und so soll das Haus einmal auf dem Grundstück stehen:

Lageplan