Jun 2006
Wo soll jetzt der Schalter hin?
Diesmal war der, eigentlich kurzfristige Termin, mit dem Elektriker dran. Deutschland spielte gegen Argentinien und sollte im Elfmeterschiessen gewinnen. Gesehen haben wir natürlich nichts, jedoch war der Sieg nicht zu überhören. Mit dem Elektriker haben wir dann versucht die Position und Anzahl der Schalter, Steckdosen, Lichtauslässe, Klingel etc... zu bestimmen, was uns nicht in allen Fällen gelungen ist. Bis zur endgültigen Entscheidung haben wir aber noch etwas Zeit. Natürlich werden wir mit den im Standardangebot enthaltenen Ausstattungen nicht auskommen, allerdings versuchen wir dennoch massvoll aufzustocken.

Nebenbei haben wir dann ein paar unserer Dachziegel gefunden, die die Handwerker scheinbar als Muster für die Dachvorbereitung benutzt haben.
Dach richten 36
Man war wieder fleissig
Nachdem Gestern keine Fortschritte zu erkennen waren konnte, hat sich der Besuch diesmal gelohnt. Der Friesengiebel ist fertiggemauert, die Unterlattung komplett, Folie und Latten auf dem Dach und das Beste ..... im Obergeschoss sind Zimmer entstanden. Die Innenmauern sind fast fertig und ich konnte schon mal durch alle Räume schlendern. Alles wirkt wie immer nicht wirklich groß, andererseits hatte ich auch nicht den Eindruck, dass die Räume durch die Dachschrägen zu beengt sind.
Dach richten 31
Die Baufirma rief dann noch an und möchte für nächsten Donnerstag eine Rohbauabnahme durchführen. Das Bauamt drängt wohl darauf, hat schon dreimal angerufen um den Termin festzulegen, dabei bereits zu einem Zeitpunkt als das Haus noch nicht mal eine Erdgeschossdecke hatte. Scheinbar sucht unser Bauamt händeringend Arbeit! Mal fragen was unser Sachverständiger zu dem Termin sagt, denn die Baufirma möchte neben dem Bauamt ebenfalls den Rohbau abgenommen haben. Bisher dachte ich eigentlich es findet nur eine Abnahme statt und zwar bei Übergabe.
Die restliche Unterlattung wird angebracht.
Heute kam, bis auf einen kleinen Teil am Friesengiebel, die restliche Unterlattung ran. Der rechte Giebel wurde fertiggemauert, nur für den Friesengiebel fehlten ein paar Steine die aber Morgen nachgeliefert werden sollen. Warum dann nicht alternativ mit den Innenmauern weitergemacht wurde, bleibt wohl das Geheimnis der Maurer.
Dach richten 30
Jetzt wird lasiert!
Die letzen beiden Tage konnten wir erstmalig richtig Hand an unser Haus anlegen und das bei Temperaturen zwischen 29 und 33 Grad Celsius. Puhh. Gestern (Sonnabend) waren die Zimmerleute sogar auch noch da. Nachdem die Dachbalken, Pfetten und zum Teil auch schon die Unterlattung montiert waren, war es Zeit das Holz in Eiche Hell zu lasieren. Neben Malern, Buddeln und Verlegen der Auslegware unsere einzige Eigenleistung. Wenn die Lasur auf dem Holz genauso hartnäckig ist wie auf der Haut, sollte es gut geschützt sein. Zu dritt haben wir jeden Tag einen kompletten Anstrich geschafft, die Lasur konnte dann über Nacht trocknen. Wenn die restliche Unterlattung der Dachüberstände montiert ist müssen wir aber nochmal ran.
Dach richten 24
Mal sehen ob das Haus was taugt
Nachdem das Dach soweit gerichtet ist, gab es wieder mal einen Termin mit unserem Bausachverständigen. Er war erneut wieder sehr zufrieden und meinte so wie es derzeit aussieht haben wir uns wohl die richtige Baufirma ausgesucht. Schön das so zu hören, wenngleich noch viel am Haus passieren kann. Leider ist der Richtkranz schon wieder entfernt worden. Wo das Ding schon so teuer war hätten wir ihn schon ganz gerne noch hängen gehabt. Da werden wir die Zimmerleute nochmal darauf ansprechen.
Richtfest!
Heute wurde es richtig aufregend. Vieles war noch vorzubereiten damit Gäste empfangen werden konnten. Daher mussten wir auch zweimal fahren um alles in den Rohbau zu bekommen. Bei der ersten wurde dann der Richtkranz abgeholt, der eigentlich eine Richtkrone war. Er war, nun ja, nicht ganz so wie wir ihn uns vorgestellt haben. Das lag vornehmlich an den oben angebrachten Bändern die zu Teil auch noch aus Krepppapier bestanden. Bei Regen und Gewitter so wie der Wetterbericht angesagt hatte, wären diese sofort kaputt und normalerweise befinden sich die Bänder am Kranz selber und könne daher schön im Wind wehen. Aber egal, davon lassen wir uns das Richtfest bestimmt nicht vermiesen.
Richtfest 25
Bei der zweiten Fahrt hatten wir dann alles dabei, bis auf ein paar entscheidende Sachen die unsere Eltern für uns mitgebracht hatten. Diese hatten nämlich freundlicherweise Salate gemacht, gekühlte Getränke mitgebracht, mit Sitzgelegenheiten ausgeholfen und auch die Grillwürste besorgt. Vielen Dank nochmal dafür!

Ein wenig später als geplant ging dann das Richtfest um 16.30 Uhr los. Einige der Nachbarn, unsere Eltern, Freunde die bereits vorher Interesse am Haus gezeigt und uns Unterstützt haben, Mitarbeiter der Hausbaufirma und natürlich die Zimmerleute waren bereits eingetroffen. Nur die Maurer waren leider diesen Tag nicht auf der Baustelle. Wir sind dann mit einem Zimmermann in das Obergeschoss geklettert und hatten für den Richtspruch natürlich auch das obligatorische Sektglas dabei. Der "letzte" Nagel musste dann, wie erwartet, von uns eingeschlagen werden. Nach kurzer Beratschlagung habe ich diesen Job dann übernommen. Es hat dann auch einige Schläge und selbstverständlich auch Fehlschläge gebraucht, aber letztendlich war der Nagel dann versenkt. Danach wurde der Richtspruch gesprochen und nach einem Prost auf das Haus, das Glas auf die Decke geworfen, welches auch zersprang. Dann wollen wir doch mal hoffen das wir nun entsprechend viel Glück haben. Den Richtsspruch gab es dann noch mit nach Hause.

Dann konnte die Feier losgehen. Nach und nach trudelten dann auch die Gäste ein, die arbeitsbedingt vorher nicht konnten. Bis auf eine Familie kamen auch alle eingeladenen Nachbarn. Mit den Nachbarn haben wir, zumindest auch bei denen die wir noch nicht so kannten, auf den ersten Anschein auch Glück. Alle waren sehr nett und haben sich auch untereinander gut verstanden. Insgesamt waren wir dann 40 Leute auf der Feier die, obwohl am nächsten Tag alle arbeiten mussten, bis Morgens um halb eins ging. Irgendwie habe ich dann wohl einmal zuviel mein Glas gehoben, so das ich mich am nächsten Morgen erstmal sammeln musste.

Bilder vom Richtfest habe ich derzeit leider keine, falls also einer der mitlesenden Gäste uns das ein oder andere Bild mailen kann wäre ich sehr dankbar.
Festlegung der Fenster
Mal wieder ein Abendtermin in Ludwigsfelde mit den Fensterbauern und unserem Ausbauleiter. Es waren noch Festlegungen zu treffen welche Profile, Verglasung und Ausführung die Fenster haben sollen. Bis auf die Hauseingangstür konnten wir alle Punkte abschliessen. Hier gab es noch Diskussionen um die WK 2 Ausführung der Türfüllung, welche nicht in unserer Türfarbe angeboten werden kann. Alternativ wurde uns angeboten, die Türfüllung mit einer Stahlplatte zu verstärken, ein Angebot welches wir bei Preisneutralität wohl annehmen werden. Für die Haustür haben wir dann noch einen Katalog mit nach Hause genommen, den wir noch studieren müssen.

Gestern kam auch noch das Angebot unseres Heizungs- und Sanitärinstallateurs. Die alternativ zur Standardheizung angebotene Brennnwerttherme mit Schichtenspeicher sollte deutlich mehr kosten und hatte eine maximale Nennnleistung von 21 kW. Ich haben mich dann mal in speziellen Haustechnikforen umgesehen um mehr Informationen zu erhalten. Der Tenor dort war jedoch, dass ein Haus unserer Grösse, welches die EnEV einhält, nicht mehr als 9 bis 13 kW inkl. Warmwasserbereitung benötigen sollte. Von Vaillant, welche er bevorzugt einbaut, gibt es eine entsprechende Anlage die mit 13,6 kW unseren Bedarf decken sollte. Diese ist allerdings aus einer hochwertigen Serie, wobei der Preis in etwa der vorgeschlagenen entsprechen sollte. Da muss ich doch mal nachfragen warum uns diese nicht angeboten wurde.
Besichtigung mal anders.
Heute haben wir mal einen auf Landpartie gemacht. Zuerst mussten wir jedoch noch entscheiden, ob wir eine Möglichkeit sehen einen eigenen Richtkranz anzufertigen oder einen zu bestellen. Unsere gestrige Preisrecherche bei den umliegenden Gärtnereien hatte ergeben das wir mit ca. 75 - 90 € rechnen müssten. Wir haben uns dann mangels geeigneter Ideen für die Selberfertigung entschieden, einen bei der Gärtnerei zu bestellen, bei der wir auch unsere Blumen kaufen.

Unserer Dachdecker hatte uns eine Adresse zukommen lassen, bei der die von uns favorisierten Dachziegel gedeckt wurden. Also bei schönem Wetter auf nach Petzow am Schwielower See. Dort angekommen war zunächst an der angegebenen Adresse kein Haus zu sehen. Bei genauerem hinsehen stand jedoch in ca. 300 m Entfernung ein Haus, das die richtigen Dachziegel zu haben schien. Vorne war eine Tür, jedoch ohne Klingel, was uns jedoch nicht davon abhielt einzutreten. Am Haus angekommen haben wir dann erstmal geklingelt, um den Leuten zu erklären, warum wir denn um ihr Haus herumschleichen. Die Eigentümer waren sehr nett und haben uns denn auch mit dem Stolz der Bauherren über ihr Haus, sowohl Rede und Antwort gestanden, als auch einen Rundgang um dasselbe veranstaltet. Die Dachziegel erschienen bei dem starken Sonnenlicht, denn es hat fast geblendet, beinahe schwarz. Teilweise hat man dennoch die dunkelgrüne Färbung erkannt und wäre ein schwarz gedecktes Haus daneben gewesen, wäre der Unterschied sicherlich noch deutlicher geworden. Da dieser Dachziegel noch am ehesten unsere Erwartungen trifft, werden wir ihn nun beauftragen. Zum Abschluss waren wir dann noch auf der Heimfahrt eigekehrt und haben uns eine Pizza schmecken lassen.
Das Obergeschoss entsteht
Seit Freitag wird nun das Obergeschoss gemauert. An diesem Tag haben wir auch neue Dachziegelmuster im Haus hinterlegt bekommen, die wir uns dann Abends abholten. Am Wochenende wurde dann erstmal ausgiebig bemustert. Einfach war das ganze jedoch nicht, da die Ziegel in jedem Licht anders aussehen. Letztendlich haben wir uns auf einen Ziegel festgelegt. Auch die Farbe der Holzlasur, Eiche Hell, für die Sparren und Latten haben wir nun entschieden. Hoffentlich wirkt alles auf der grossen Fläche nachher genauso gut.

Am Montag war dann ein Treffen mit dem Geschäftsführer der Märkischen Landhäuser. Dieser wollte sich einen Eindruck von der Baustelle und unserer Zufriedenheit mit dem Bau verschaffen. Viele Negativpunkte gab es dann auch nicht zu berichten, aber der Bau ist ja auch noch nicht sehr weit fortgeschritten.

Heute war dann ein weiterer Lokaltermin mit dem Dachdecker. Mit diesem haben wir die Dacheindeckung besprochen und natürlich wurden wieder einige mögliche Extras, natürlich Aufpreispflichtig, besprochen. Dabei ging es um anders geedämmmte Dachflächenfensterrahmen, ein Kunstoffdachflächenfenster für das Bad, ein spezieller Dachstein für den Satellitenantennenmast etc. Er will uns auch noch Adressen nennen bei denen der von uns favorisierte Dachstein bereits verbaut wurde. Vielleicht schaffen wir es noch uns ein Dach anzusehen.

Der Ausbauleiter würde mittlerweile gerne die Fenster bestellen, hat uns aber keinen Termin für die Entscheidung genannt. Speziell bei der Haustür gibt es auch noch einige Unklarheiten. Wir werden daher einen neuen Termin für nächsten Montag ansetzen.

Im Obergeschoss kann man bereits die Fensterausschnitte erkennen und die ersten Steine der Innenmauern sind auch bereits gesetzt.
Decke gegossen
Diesmal rückte die Betonpumpe wieder an um die Decke zu giessen. Als ich auf der Baustelle ankam war natürlich alles wieder längst fertig, aber ich hatte sowieso noch den Termin mit unserem Bausachverständigen, der unseren Bau begleitet und unabhängig begutachtet. Da, wie bereits früher einmal erwähnt, unsere Nachbarn denselben Sachverständigen beauftragt haben, hat er unsere baustelle sogar etwas öfter im Blick als beauftragt. Mit dem Bau ist er sehr zufrieden. Einzig das noch nicht alle Mauerwerksunebenheiten der Fenster und Türöffnungen mit dem entsprechenden Mörtel geglättet wurden, hat er bemängelt. Dies kann aber noch bis zum Einbau der Fenster behoben werden. In diesem Fall wurde mir aber bereits vorher vom Polier zugesagt, dass diese Arbeiten noch ausgeführt werden. Das klingt zumindest bis hierhin sehr erfreulich und auch wenn der Baugutachter nichts negatives festgestellt hat, möchte ich auf seine Kontrolle nicht verzichten.

Am Hauseingang wurde dann auch gleich das Fundament für das Hauseingangspodest gegossen. In diesem hat sich dann der Hund unseres Sachverständigen, der ihn immer begleitet, auch sofort per Tapser in den noch nicht ausgehärteten Beton verewigt.
Podest
Die Decke ist da!
Heute kam nun die Decke und klaut unseren Zimmern doch etwas Tageslicht. Trotz der dunklen Blähtonsteine wirken die Zimmer durch die grossen Fenster nicht allzu dunkel. Die Montage der Decke konnten wir wieder mal nicht selber verfolgen, aber glücklicherweise haben wir wieder Bilder bekommen und gefilmt konnte die Montage auch werden.
Decke 1
Selber begutachten konnte ich den Baufortschritt erst Abends, da vorher noch ein Termin in Ludwigsfelde mit den Fensterbauern anstand. Da wir nicht zusammen hinfahren konnten, wurden dabei keine Entscheidungen getroffen. Trotzdem wurde alles durchgesprochen (Anschlag der Türen, Farbe, Rolläden, Fensterbänke ...). Auch Prospekte zu den Innen- und Hauseingangstüren konnte ich mitnehmen. Von den möglichen Glastypen für z.B. Badezimmerfenster nahm ich dann auch noch welche mit. Komplett zertifizierte WK 2 Hauseingangstüren (Profil, Beschläge, Glas und Füllung) scheint es nicht zu geben, wobei ich da nochmal nachforschen werde. Auch bei den Terrassentüren gibt es da Probleme, denn zweiflügelige Türen ohne Mittelsteg, wie bei uns geplant, können höchstens nach WK 2 Standard ausgerüstet werden, bekommen jedoch auch kein Zertifikat. Die Türen hätten wir jedoch gerne so wie geplant, naja mal sehen.
Tag 6, Mal wieder der Stromanschlusskasten u.a.
Da sich die Anlieferung der Decke auf Dienstag verschoben hat, hatten die Maurer heute nichts auf der Baustelle zu tun. Da ausnahmsweise mal schönes Wetter angesagt war, hatten wir uns entschlossen alle Äste die wir bereits im Herbst abgesägt hatten, mit der Kettensäge auf Brennholzformat zu bringen. Das Holz wurde schonmal gestapelt, muss aber noch abgedeckt werden. Seinen Platz wird der Haufen bestimmt nochmal wechseln.

Bereits um 8.00 Uhr hatten wir uns jedoch auf der Baustelle eingefunden, da sich Vattenfall angekündigt hatte um den Stromanschlusskasten hochzusetzen und zu drehen. Wir sind dann aber nicht die ganze Zeit daneben stehen geblieben. Als wir nochmal vorbeikamen war der Kasten bereits auf das aktuelle Bodenniveau hochgesetzt, das Loch jedoch noch nicht wieder zugeschüttet. Da fiel mir plötzlich siedendheiss ein, dass im Vorgarten auch noch Mutterboden aufgeschüttet werden muss und daher das aktuelle Bodenniveau als Massstab für die Höhe des Kastens nicht unbedingt geeignet ist. Also hin und den Monteuren die traurige Nachricht überbringen, dass der Kasten noch höher gesetzt werden muss. Als Trostpflaster gab es dann ein Trinkkgeld extra.
Tag 6 EG 2
Während unserer Holzaktion rückten dann auch die Gerüstbauer an, die in ca. 2,5 Stunden das Gerüst errichtet haben. Diese waren sehr zufrieden mit dem verdichteten Boden den sie rings um das Haus vorgefunden haben. Derart optimale Bedingungen haben sie angeblich nicht sehr oft.